Green Green Grass Of Home

Im Moment plagt mich das Fernweh, was gut ist, da sich ein Auslandsaufenthalt während des Studiums auf viele Arten lohnt. Aber als ich gerade dieses Lied (in diesem Fall von Tom Jones gesungen) gehört habe musste ich doch daran denken, wie schön meine Heimat ist, ob das jetzt die grünen Garchinger Ebenen sind, die schattigen Wege in den Isarauen, die goldenen Rapsfelder, die es hier überall gibt oder der Englische Garten ist. So bin ich wirklich froh, dass ich in so einer grünen Landschaft aufwachsen durfte und darf.

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Music was my first love

Wenn mein Leben ein Film wäre, dann wäre er ein Musical. Während der Mopedfahrt zur Uni läuft „Get Back“ von den Beatles. Die Vorlesung wird von „Teddy Bear“ von Elvis untermalt und wenn eine hübsche Dame vorbeigeht wird „You Ain’t Seen Nothing Yet“ von Bachman Turner Overdrive gespielt.

Eigentlich läuft in meinem Kopf immer Musik, teilweise so unpassend zur Situation, dass ich zu Lachen anfangen muss, bei einer Taufe einen Ohrwurm von „Highway to Hell“ zu haben ist doch eher ironisch.

Man merkt mir auch sofort an, wenn grade Stille herrscht, das senkt meine Laune nämlich dramatisch, wenn ihr also mal jemanden schlecht gelaunt seht verpasst ihm doch einfach einen Ohrwurm und wenn es „You’re my Heart, You’re my Soul“ ist.

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Unruhe

Eigentlich würde ich mich als ausgeglichene Person betrachten. Meine Vergangenheit ließ mir keine andere Wahl, als meine Aggressionen zu kontrollieren und auch meine anderen Gefühle nicht überhand nehmen zu lassen. Aber in den letzten Tagen bin ich sehr unruhig geworden, ohne dass meine normalen Beruhigungstechniken funktionieren (keine Atmungstechniken oder sowas, sondern einfach eine Art mit den Gefühlen umzugehen).

Ich muss ehrlich zugeben, dass mich das zusätzlich beunruhigt – ein Teufelskreis.

Vielleicht habe ich mich zu lange auf der ruhigen See der Gelassenheit herumtreiben lassen und all die Unruhe hat sich angestaut um in nächster Zeit in einem großen Ausbruch hervorzutreten.

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Verfassungsbeschwerde – Bayern(2)

Artikel 98: Es geht um die Beschränkung von Grundrechten. „[…] Einschränkungen durch Gesetz sind nur zulässig, wenn die öffentliche Sicherheit, Sittlichkeit, Gesundheit und Wohlfahrt es zwingend erfordern. […]“

Hier stört mich besonders der Begriff der Sittlichkeit, denn ich glaube nicht, dass alle Einwohner Bayerns das gleiche Verständnis dieses Wortes haben. Ich zum Beispiel finde es unsittlich, dass homosexuelle Paare nicht heiraten dürfen, andere finden hingegen Homosexualität an sich unsittlich. Muss man die Grundrechte nun einschränken? Und wenn ja, wie? Homosexualität verbieten oder die gleichgeschlechtliche Ehe erlauben (wobei ich dabei keine Einschränkung der Grundrechte sehe).

Aber auch bei Einschränkungen für die öffentliche Sicherheit ist Vorsicht angebracht. Es wäre der öffentlichen Sicherheit vielleicht dienlich, wenn es Nachts eine Ausgangssperre gäbe oder wenn man allen Bewohnern eine GPS-Chip implantieren würde. Ob das allerdings im Sinne der Verfassung ist, bleibt fraglich. Dem Wortlaut nach klingt es nicht ausgeschlossen.

Meiner Meinung nach, könnte man die Sittlichkeit also auf jeden Fall streichen, da alles wichtige mit der Gesundheit, die ja auch psychische Gesundheit beinhaltet, abgedeckt ist. Bei der öffentlichen Sicherheit würde ich zumindest genauere Voraussetzungen erwarten, denn auch Artikel 48 (auf diesen wird in Art. 98 noch Bezug genommen) liefert hier keine Antworten.

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Verfassungsbeschwerde – Bayern (1)

„Angesichts des Trümmerfeldes, zu dem eine Staats- und Gesellschaftsordnung ohne Gott, ohne Gewissen und ohne Achtung vor der Würde des Menschen die Überlebenden des zweiten Weltkrieges geführt hat,
in dem festen Entschlusse, den kommenden deutschen Geschlechtern die Segnungen des Friedens, der Menschlichkeit und des Rechtes dauernd zu sichern,
gibt sich das Bayerische Volk, eingedenk seiner mehr als tausendjährigen Geschichte, nachstehende demokratische Verfassung.“

So lautet der erste Absatz der Verfassung des Freistaates Bayern. Interessant hierbei ist, dass gleich zu Beginn ein ganzer Personenkreis vor den Kopf gestoßen wird. „Ohne Gott“ ist für viele Mitbürger auch die heutige Zeit, einfach weil sie nicht an Gott glauben. Die Aussage dieser Präambel würde ohne diese beiden Worte nichts verlieren, nein, sie würde sogar eher die Chance erhalten eine Verfassung für alle Bewohner Bayerns zu werden, deswegen wäre es auf jeden Fall eine Überlegung wert, sie zu streichen.

Zusätzlich gibt es Artikel 142 Absatz 1: „Es besteht keine Staatskirche.“ Wenn es keine Staatskirche gibt, kann man sich aber auch nicht auf etwas beziehen, was nicht in alles Religionen existiert (wobei ich Atheismus hier auch als Religion auffasse).

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Gruppentheorie

Ich weiß ja nicht, in wie Weit man sich als Nichtmathematiker mit Gruppentheorie auseinandersetzt, allerdings stellt dieses Thema in meinem bisherigen Studium eines der für mich spannendsten Beschäftigungsfelder dar. Abgesehen davon, dass sich damit viele, eher mittelmäßige, Witze über das reale Leben machen lassen, die nicht Eingeweihte wohl zu einem lauten „Nerd“-ruf veranlassen würden, gibt das Thema auch wesentlich mehr her, als man auf den ersten Blick erwarten würde.

Wie die meisten hielt auch ich diese Definitionen am Anfang für eine sinnlose Verkomplizierung an sich einfacher Dinge. Doch mit der Zeit durfte ich feststellen, dass es durchaus auch praktische Anwendungen geben kann. Hier sei zwar angemerkt, dass für einen Mathematiker „praktische Anwendung“ nicht unbedingt bedeutet, dass es sich um etwas handelt, was wirklich im Leben normaler Leute eine Rolle spielt. Aber das Drehen und Spiegeln eines Quadrats ist, wenn auch nichts sonderlich Interessantes, doch zumindest etwas für den Laien Vorstellbares.

Gefühlsmäßig fehlt diesem Beitrag noch die Pointe, allerdings fürchte ich, dass es mir nicht wirklich möglich ist, meine Begeisterung für dieses Thema begeisternd in Worte zu fassen.

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Dämmerungserwartung – Prolog

Für einen aussenstehenden Betrachter wirkt der irgendwo im All um irgendeinen Stern kreisende Felsbrocken, der zufällig Opfer unserer Beobachtungen ist, wie ein ganz normaler Planet. Nach Meinung des Großteiles seiner Bewohner, die sich über solch ein Thema Gedanken machen, wobei sich der Großteil seiner Bewohner aus den unterschiedlichsten Gründen überhaupt keine Gedanken darüber macht, ist dieser irgendwann vor mehreren tausend Jahren irgendwie entstanden oder geschaffen worden und auf ihm hat sich irgendwann danach irgendwie intelligentes Leben entwickelt, wobei die Gruppe der intelligenten Lebewesen nach Meinung derer, die sich darüber Gedanken machen, gerade aus dieser, sich Gedanken darüber machenden Personengruppe besteht.
Beim näheren Hinschauen fallen allerdings einige Unterschiede zu gewissen, dem Leser wohl eher bekannten Planeten auf. So hat sich aus reiner Faulheit nie ein höheres technisches oder naturwissenschaftliches Verständnis in der Normalbevölkerung entwickelt und die wenigen Leute, die sich damit beschäftigen, werden meist als hoffnungslose Spinner abgetan. Allerdings war dieses tiefere Verständnis auch nie notwendig, da die Magie, welche seit jeher, zumindest nach Meinung der Lebewesen die sich darüber Gedanken machen, auf dem Planeten existiert, den Leuten diese Fragen schlicht abgenommen hat. So waren, zumindest nach Meinung der Gedanken machenden Lebewesen, schon bei den ersten „intelligenten Lebewesen“ Personen aufgetaucht, welche über spezielle Kräfte verfügten, mit denen sie die Bevölkerung genug beschäftigten, denn die Hälfte dieser Personen wurde entweder so gutmütig und blöd, dass sie die Leute ziemlich auf Trab hielten, oder sie wurden böse und intelligent, was sich hauptsächlich so auswirkte, dass sie aus reinem Egoismus funktionierende Staaten formten, in denen es sich ganz angenehm leben ließ. Dem Leser wird der Unterschied zu ihm eher bekannten Persönlichkeiten auffallen, die zwar sicherlich teilweise auch beine böse Seite haben, ansonsten aber doch eher zu erster Sorte gehören. Ein dritter, eher unauffälliger Teil, alterte so schnell, dass er für die Welt meist so gut wie keine Rolle spielte.

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Lebensrausch

Vor einer Weile, hörte ich von jemandem, der meinte, er sei im „Lebensrausch“, ein wunderbares Wort wie ich finde, unheimlich ausdrucksstark. Daraufhin keimte in mir die Idee, darüber, und somit zu einem Thema von dem ich persönlich überhaupt keine Ahnung habe, mal ein Gedicht zu schreiben. Der erste Versuch scheiterte, wie gleich zu lesen ist kläglich – „Reißt mich überhaupt nicht mit, was bei dem Titel eher schlecht ist.“ meinte eine Bekannte.

Vielleicht werden mir in nächster Zeit bessere Versionen einfallen.

Lebensrausch

Bewegung, Lichter, laute Töne,
Alles in sich, nur das Schöne,
ekstatisch tanzend, voll Erregung,
nah beisammen, eng umschlungen,
doch getrennt, ganz ungezwungen,
ungehemmt, klar die Bestrebung.

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Ruhe bewahren

Laut Definition, herscht in der Demokratie das Volk. Da es sich bei der Bundesrepublik um eine repräsentative Demokratie handelt, muss das Volk, wenn ihm etwas nicht passt, auf die Straße gehen, um das deutlich zu machen.

Wenn es also zu Großdemonstrationen kommt, muss man als gewählter Vertreter darauf reagieren. Eine Möglichkeit ist natürlich die Demonstranten zusammenknüppeln zu lassen – sehr demokratisch. Weiterhin wäre es möglich, die Wünsche der Demonstranten zu erfüllen, aber auch das erscheint mir zu einfach, schließlich könnte es sein, dass die Leute die anderer Meinung sind, zufällig genau die sind, die lieber nicht demonstrieren.

Nun könnte man die Leute auch einfach abstimmen lassen, mal wieder direkter vorgehen. Selbst wenn das Geld kostet, ist das immer doch besser, als Bürger zu verletzen und Aktionen zuzulassen, mit denen am Ende alle unzufrieden sind.

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Versagt

Oft ist das einzige was für unseren Erfolg notwendig ist, das kleine bisschen Mut, das wir brauchen um den ersten Schritt zu tun. Doch häufig scheitern wir schon daran. Statt einfach zu handeln wird der Schritt zu häufig überdacht, so lange bis er unmachbar scheint. Interessant, dass es sich bei der Zeit, die wir haben um über die Schritte danach nachzudenken, meist nur um Sekunden handelt. Dabei ist die Bedeutung des ersten Schrittes sowieso minimal, ob wir an einem Ort sind, oder an einem anderen, ob wir anrufen oder nicht, das Programm starten oder den Computer ausschalten, ist meist völlig egal. Erst was danach passiert ist wichtig, was wir dort tun, sagen oder welche Befehle wir eingeben. Der erste Schritt ist nur der Schritt auf die Tür zu, dann erst entscheidet sich, ob wir diese öffnen oder für immer mit einem Schloss versehen.

Ich sollte mich öfter trauen ihn zu tun.

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