Auch wenn ich persönlich nicht vorhabe die Dienste einer Prostituierten in Anspruch zu nehmen, so halte ich das Thema doch für interessant. Da es sich hierbei um ein Gewerbe handelt in dem sich Kriminelle scheinbar sehr wohl fühlen, halte ich ein Verbot, wie zum Beispiel in Schweden, für den falschen Weg. Meiner Meinung nach wird dieser Zweig damit nur noch tiefer in den Verbrechenssumpf gedrückt, als er es sowieso schon ist.
Oft wird argumentiert, dass Prostitution an sich den Menschenrechten der Frauen widersprechen würde. Erstens finde ich es bemerkenswert, dass die männlichen Prostituierten häufig einfach ignoriert werden, viele Leute scheinen der Meinung zu seinen die Menschenrechte seien für weibliche anders als für männliche Menschen, dabei dachte ich eigentlich, diese Zeiten wären zumindest in Europa vorbei.
Zweitens kann ich dem an sich nicht zustimmen. Dabei ist für mich entscheidend, dass jeder selbst bestimmen kann, welchen Teil seines Körpers er wann, wem und zu welchen Bedingungen zur Verfügung stellen möchte. Wenn ich zum Beispiel ungern Anderen die Hand gebe, so kann ich das unterlassen. Andere Leute hingegen haben damit überhaupt kein Problem. Genauso verhält es sich meiner Meinung nach beim Intimbereich. Wer dies möchte sollte damit auch sein Geld verdienen dürfen.
Ganz anders sieht das natürlich bei Zwangsprostitution aus, da Zwangsarbeit aber allgemein illegal ist, ist das für mich in diesem Zusammenhang höchstens insofern entscheidend, als dass freiwillige Prostitution, so diese erlaubt ist, wesentlich leichter von Zwangsprostitution unterscheidbar ist.